PET/CT-Untersuchung

Umfassende Diagnostik durch Ganzkörperscan

Eine PET/CT-Untersuchung vereint die Stärken der funktionellen Bildgebung (Positronen-Emissions-Tomographie (PET)) mit den anatomischen Schnittbildern einer Computertomographie (CT). So können Veränderungen in Ihrem Körper nicht nur festgestellt, sondern auch genau lokalisiert werden.

Das ist besonders in der Onkologie relevant, da Tumore nicht nur dort untersucht werden können, wo sie vermutet werden, sondern auch weit entfernt gestreute Metastasen mithilfe einer einzigen Untersuchung abbildbar sind. Die PET/CT zeichnet sich hierbei besonders dadurch aus, dass auch sehr kleine Metastasen gut sichtbar abgebildet werden.

Neben der onkologischen Diagnostik wird eine PET/CT auch regelmäßig bei neurologischen Fragestellungen angewandt, um anatomische und funktionelle Veränderungen im Gehirn feststellen zu können. Besonders in der Diagnostik von Alzheimer und Parkinsonerkrankungen hat sich die PET/CT bewährt.

Praxisaufenthalt

ca. 4 Stunden

Einsatzbereiche

Onkologie & Neurologie

Kassenleistung

teilweise

Ablauf der Untersuchung

Eine PET/CT-Untersuchung dauert im Schnitt 25 Minuten, jedoch sollten Sie für Ihren Aufenthalt bei uns ca. 4 Stunden einplanen. Folgend möchten wir Ihnen einen Überblick über den Ablauf der Untersuchung geben. Bei Prostatakarzinomen und in anderen individuellen Fällen kann es hier jedoch zu Abweichungen im Ablauf kommen.

1. Terminvereinbarung

Termine sind kurzfristig verfügbar. Sie können diese per Telefon oder online mit uns vereinbaren.

2. Aufklärungsgespräch

Unsere Ärzte und Ärztinnen führen mit Ihnen ein ausführliches Aufklärungsgespräch und beantworten Ihre Fragen.

3. Tracer-Injektion

Wir injizieren Ihnen einen schwach radioaktiv markierten Tracer. Sie müssen danach ca. 60 Minuten ruhen.

4. Scan

Sie legen alle metallenen Gegenstände ab und werden auf einer Liege etwa 25 Minuten durch das Gerät gefahren.

5. Ausführliche Ergebnisbesprechung

Nach der Untersuchung folgt direkt die Bewertung der Bilder und ein Gespräch mit unseren Ärzten, bzw. Ärztinnen.

Die PET/CT kommt in allen Phasen der Krebsdiagnostik zum Einsatz:

  • Früherkennung
  • Suche nach dem primären Krebsherd
  • Charakterisierung und Stadienbestimmung der Erkrankung
  • Therapiekontrolle von Chemo- oder Strahlentherapie
  • Nachsorge im Anschluss an die Krebstherapie, um Rückfälle zu erkennen (Rezidivdiagnostik)

Speziellen Einsatz findet die PET/CT bei neurologischen Erkrankungen. Hier kommen unter anderem spezielle Tracer (z. B. Florbetaben) zur Anwendung, um Plaques im Gehirn nachzuweisen zu können. Diese Ablagerungen sind ein Merkmal von Alzheimererkrankung mit Demenz.

Aber auch bei anderen neurologischen Fragestellungen wie der Differenzierung zwischen Depressionen und Demenz oder bei degenerativen Multisystemerkrankungen hat die PET/CT-Untersuchung einen hohen diagnostischen Stellenwert.

Um die Untersuchung korrekt durchführen zu können, müssen Sie zu Ihrer PET/CT-Untersuchung nüchtern erscheinen.

Zudem müssen Sie vor der Untersuchung Schmuck und andere metallene Gegenstände ablegen, wie metallhaltige Kleidung (z. B. durch Knöpfe) oder Gürtel, um ein einwandfreies Bild bekommen zu können. Achten Sie ggf. auf einfach an- und abzulegende Kleidung und Schuhe.

Bei privat versicherten Patienten und Patientinnen wird die gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnete Untersuchung in der Regel erstattet.

Die gesetzlichen Kassen übernehmen die Kosten dagegen nur bei ausgewählten Indikationen.

Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit eine PET/CT-Untersuchung privat zu finanzieren. Kontaktieren Sie uns hierfür bitte für weitere Informationen.

PET/CT im Überblick

Das erste PET/CT hielt 2003 bei uns als erstes Gerät in ganz Europa Einzug. Auch heute noch bieten nur wenige medizinische Einrichtungen PET/CT-Untersuchungen an. Dabei bietet die Untersuchungsmethode ein wichtiges Instrument in der Onkologie und Neurologie.

Der für die Untersuchung injizierte, schwach radioaktiv markierter Tracer wird vermehrt in Tumoren und Entzündungen verstoffwechselt und reichert sich dort entsprechend an. Die PET kann diesen gesteigerten Glukose-Stoffwechsel dann sichtbar darstellen.

Die Computertomographie ist unterdessen ein spezielles Röntgenverfahren, das computergestützt die unterschiedlichen Absorptionen von Röntgenstrahlen im Körper in anatomisch korrekte Schnittbilder umrechnet. Die genaue anatomische Zuordnung der durch das PET erfassten Aktivitäten erfolgt durch die Fusion des PET-Bildes mit dem CT-Bild.

Unser Gerät

Seit Januar 2021 arbeiten wir mit dem Siemens Biograph Vision 450. Das Gerät ist ein digitales PET/CT der zweiten Generation mit einem 128 Zeilen CT (Edge), welches durch innovative Technik und neuem Design der LSO-Kristalldetektoren eine höher auflösende, genauere Bildgebung bei gleichzeitig kürzerer Untersuchungsdauer und weniger Strahlenbelastung für den zu Untersuchenden ermöglicht. Die Gantry (Röhre) ist mit einem Durchmesser von 78cm und eine Länge von nur 136cm überdurchschnittlich weit und gleichzeitig sehr kurz. Sie erlaubt eine flexible und komfortable Lage für Sie. Zusammen mit den kurzen Untersuchungszeiten garantiert dies außergewöhnlichen Komfort für Sie als Patient, bzw. Patientin.

Ankunft des Biograph Vision 450 im MCB

VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=pZMivTQCVZQ